Hintergründe der Investitionsfehler
Ein hinlänglich bekanntes Phänomen ist, dass Privatanleger bevorzugt in Wertpapiere bzw. Fonds ihres Heimatlandes und allenfalls in die der Nachbarländer investieren.
Hinzu kommt, dass sich Privatanleger beim Zusammenstellen ihrer Aktien- und Fondsdepots auf nur einige wenige Einzelwerte beschränken und sich auf Wertpapiere nationaler Unternehmen, vor allem aus der Finanz-,
Chemie-, Pharma- und Telekommunikationsbranche, konzentrieren.
Probleme durch dieses heimat- und branchenorientierte Investitionsverhalten entstehen, sobald sich der übergewichtete Markt oder die übergewichtete Branche unterdurchschnittlich entwickeln. Dann wird das gesamte Portfolio des Anlegers in Mitleidenschaft gezogen, weil die Aktien und Fonds entsprechend auf diese Entwicklung reagieren.
In der Regel bevorzugen Anleger die Branchen, in denen sie beruflich tätig sind. Manchmal verleiten private Tipps, Berichte aus den Medien oder nicht fundierte Hausbank-Empfehlungen zu strategielosen und somit risikoreichen Investitionen. |