Welche Fondstypen stehen zur Auswahl?
Grundsätzlich wird zwischen offenen und geschlossenen Investmentfonds unterschieden. Während bei offenen Fonds jederzeit weitere Anteile ausgegeben werden können, ist die Anzahl der ausgegebenen Anteile bei einem geschlossenen Fonds limitiert. Weiterhin lassen sich Investmentfonds in Publikumsfonds und Spezialfonds unterteilen. An Publikumsfonds kann sich jedermann beteiligen; Spezialfonds hingegen sind meist institutionellen Anlegern wie Banken und Versicherungen, Unternehmen oder einer aus maximal 10 Teilnehmern bestehenden Anlegergruppe — z. B. einer Vermögensverwaltung – vorbehalten. Spezialfonds sollten nicht mit Spezialitätenfonds verwechselt werden: Letztere sind lediglich auf die Anlage in bestimmten Branchen oder Sektoren spezialisiert.
Bei Aktienfonds wird das Fondsvermögen vollständig oder überwiegend in Aktien investiert. Der Anteilsbesitzer ist damit an der Substanz und den Erträgen der entsprechenden Aktiengesellschaften beteiligt.
Bei Immobilienfonds wird das Kapital überwiegend oder ganz in Grundstücken und Gebäuden angelegt. Der Wert des Fondsvermögens resultiert aus Mieteinnahmen und Wertsteigerungen der Objekte.
Bei Rentenfonds liegt der Anlageschwerpunkt bei festverzinslichen Wertpapieren mit langer Laufzeit. Bei Geldmarktfonds wird das Geld in festverzinsliche Wertpapiere mit kurzer und mittlerer Laufzeit angelegt.
Bei Dachfonds, einer erst seit 1999 in Deutschland zugelassenen Form von Investmentfonds, wird das Fondsvermögen in Anteilscheine anderer Investmentfonds investiert. Damit lassen sich wiederum Schwerpunkte auf bestimmte Anlagekategorien legen — Aktien, verzinsliche Wertpapiere, gemischt etc.
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